Archive for August 2007

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Uefa-Cup? Wen interessiert der schon…

31. August 2007

Ich bin heute morgen mit einer gewissen Vorfreude aufgewacht. Denn nachdem gestern die Champions League Auslosung auf Eurosport vonstatten ging, stand um 13.00 Uhr die Uefa Cup Auslosung an. Ich setzte mich pünktlich vor den Fernseher und schaltete ihn ein. Wenige Minuten später schaltete ich ihn wieder aus. Denn die Auslosung wurde nicht übertragen! Nicht auf Eurosport, nicht im DSF und auch nicht bei den Öffentlich-Rechtlichen!

Wozu zahlt man nochmal GEZ-Gebühren? Damit die Grundversorgung gewährleistet ist. Und dazu zähle ich als Sport-Fan (nicht als Bayern-, HSV-, Nürnberg- oder Leverkusen-Fan) diese Auslosung hinzu. Doch weder die ARD (Mittagsmagazin)oder das ZDF (Leichtathletik-WIEDERHOLUNG!), noch Bayern 3 (Schlawiner Club), der NDR (Ran an das Glas) oder der WDR (Hier und heute) fanden es berichtenswert, gegen wen die deutschen Vereine im Uefa-Cup antreten.

Gestern bei der Champions League war Eurosport mit dabei. Gut, könnte man meinen, da haben sich die Öffentlich-Rechtlichen gedacht, das wird eh jeder sehen können. Aber Eurosport 2? Wer hat denn bitte Eurosport 2? Denn dort wurde, wie ich nach einiger Recherche herausfand, die Auslosung übertragen. Ich glaube die ÖR haben sich gar nichts dabei gedacht. Sie haben überhaupt nicht gedacht.

So war ich aufs Internet angewiesen, das mich – natürlich – nicht im Stich ließ. Es war das erste Mal, dass ich wirklich dachte: Wer braucht denn eigentlich noch das Fernsehen? Naja, für alle, die es auch nicht sehen konnten, weil sie entweder kein Eurosport 2 haben oder nicht regelmäßig auf Sportinternetseiten verkehren, hier die deutschen Spiele:

Nürnberg – Rapid Bukarest (Rumänien)

Leverusen – UD Leiria (Portugal)

Bayern – Belenenses Lissabon (Portugal)

HSV – Litex Lovech (Bulgarien)

Vor allem das Nürnberger Duell ist im Hinblick auf die Uefa-5-Jahreswertung hochinteressant. Die Bayern, Leverkusen und der HSV sollten sich eigentlich ohne Probleme durchsetzen können. Aber was heißt das heutzutage schon…

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Du Rudi, sag doch mal…

29. August 2007

Es nervte mich. Total. Und zwar so richtig. Dieses ständige Geduze beim Berliner Radiosender Energy 103,4, sogar in den Nachrichten. Es war unerträglich. Immer zur vollen Stunde musste man sich das anhören. Ein Beispiel: „In letzter Zeit hast DU immer wieder von gewalttätigen Überfällen gehört. Jetzt hat sich der Senat entschieden, etwas dagegen zu tun…“ Wer sich das ausgedacht hat, gehört in die Klapse.

So ähnlich denkt zum Glück auch der neue Chefredakteur vom Deutschen Sport Fernsehen (DSF) Sven Frogberg. Er geht dagegen vor, dass seine Moderatoren ihre Gegenüber in Interviews duzen. Dagegen also, was Waldemar Hartmann bei den Öffentlich-Rechtlichen mit einer Penetranz vollzieht, die nicht mehr zu ertragen ist. Beim DSF soll damit jetzt Schluss sein. Froberg sagte: „Der Zuschauer sieht das und denkt sich: Da reden zwei Spezies miteinander, die nach dem Interview zusammen einen heben geben.“ Genau das also, was Waldemar Hartmann mit einer Penetranz…naja, ich will ja nicht übertreiben.  Froberg will kritische und informative Interviews. „Per Du funktioniert so etwas nicht. Ich mag auch diese Eitelkeit von Reportern nicht: Schau her, ich darf den Poldi duzen“, setzt er noch einen drauf.

Eins ist klar: Froberg hat meine volle Unterstützung. Vielleicht ruft er ja auch mal die Kollegen vom Rundfunk bei Energy an. Obwohl mir das mittlerweile auch egal ist, ich hab natürlich den Sender gewechselt.

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Die zwei Phrasen des Lucien Favre

28. August 2007

André Lima hat bei Hertha BSC unterschrieben. Der brasilianische Torjäger ist laut Trainer Lucien Favre „ein bisschen für die Zukunft.“ Nun fragt sich der Hertha-Fan nicht ganz zu Unrecht: Wie bitte? Lima kostet 3,5 Millionen, hat in der brasilianischen Liga bereits einige Tore erzielt und eigentlich hatte man gedacht, er wäre eine sofortige Verstärkung. Favre erklärte allerdings: „Wenn ein junger Spieler aus Brasilien nach Europa kommt, braucht er immer eine gewisse Eingewöhnungszeit.“

Das Wort „immer“ gehört zu Favres Lieblingsvokabular. Der Schweizer beginnt Sätze gerne mit der Phrase: „Es ist immer schwer/leicht/gut/schlecht…“ Damit sagt er zugleich etwas und nichts. Sehr diplomatisch, aber auf die Dauer nervend. Auf die Frage, ob es der Mannschaft Auftrieb gebe, wenn sie das erste DFB-Pokalspiel gegen Unterhaching gewänne, antwortete Favre vor der Saison: „Es ist immer gut, mit einem Sieg zu starten.“ Das gleiche sagte er auch bei den Freundschaftsspielen der Vorbereitung. „Es ist immer gut, 3:0 zu gewinnen…“ „Es ist immer gut viele Tore zu schießen…“ „Es ist immer gut gar nichts zu sagen…“

Favres zweite Lieblingsphrase ist: „Ich brauche Zeit.“ Er wird sie bekommen, wozu der Sieg im ersten Heimspiel gegen Stuttgart immens beigetragen haben dürfte. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn Hertha nun zusammen mit Rostock im Tabellenkeller herumdümpeln würde. Aber – und das muss fairerweise gesagt werden – es hätten ja sogar schon drei Punkte mehr sein können. Denn in Bielefeld war Hertha über die gesamten 90 Minuten überlegen, traf zweimal die Latte und scheiterte an Bielefelds Keeper Hain. Bielefeld selbst hatte eigentlich keine Torchancen, Hertha verlor durch eigene, bittere Fehler. Es fehlte im Sturm an der Durchschlagskraft. Doch mit der Verpflichtung von André Lima – der niemals nur Lima genannt werden möchte, weil es in seiner Heimat einen Lima gibt, der wesentlich schlechter ist als André Lima – sollte das ja eigentlich behoben sein…

Eigentlich, wie gesagt. Wenn Lucien Favre nicht seine beiden Lieblinsphasen gesagt hätte, die dem ganzen einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hätten: „Es ist immer gut, einen talentierten Stürmer in der Mannschaft zu haben. Er braucht aber noch Zeit…“ Na super…

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Wer rettet Schumi II?

23. August 2007

„Ralf droht die Arbeitslosigkeit“ meldet das erfolgreichste Sportportal Deutschlands sport1.de. Oh nein, ist das schon der Anfang der nächsten Konjunkturkrise? Es lief doch alles so gut auf dem Arbeitsmarkt! Und nun wird plötzlich jemand arbeitslos?

Natürlich liegen die Dinge bei Ralf Schumacher etwas anders. Der Mann hat in den letzten Jahren ein Jahresgehalt im zweistelligen Millionenbereich erhalten und auch seine Frau Cora soll von ihrem Modelgehalt ganz gut leben können. Bevor Ralf also Geld aus der Hart IV-Kasse bekommt, muss er erst einmal an sein Erspartes. Und das kann dauern! Es ist eigentlich bemerkenswert. Denn Ralf hat in der Formel 1 nicht etwa Siege am laufenden Band eingefahren. Es waren seit Karrierestart 2001 genau sechs und seit seinem Wechsel zu Toyota kein einziger mehr. Und trotzdem verdient Schumi II mehrere Millionen im Jahr.

Zu retten braucht ihn also nie mehr – Michaels kleiner Bruder sollte für seinen Lebensabend vorgesorgt haben – und dennoch muss Ralf jetzt um die Fortsetzung seiner Karriere bangen. Denn bei Toyota wächst der Unmut über die ausbleibenden Erfolge (die wann genau da oder geplant waren?). Verständlich irgendwo. Es sieht düster aus am Karrierehimmel von Ralf.

Doch der ist ja nicht so erfolgreich, weil er so toll Autofahren kann (denn sonst würde er ja ab und zu ein Rennen gewinnen), sondern, weil er 1. der Bruder des Jahrhundertfahrers Michael Schumacher ist und 2. sich gut vermarkten kann. Deshalb ist die Antwort auf die Frage: „Wer rettet Ralf“ auch nicht schwer zu beantworten. Man darf gespannt sein, wann Ferrari, wo Michael immernoch als Berater arbeitet,  Ralf ein Angebot als Testfahrer macht. Für mehrere Millionen im Jahr. Versteht sich von selbst…

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Ohne Elfmeter kein Sieg?

20. August 2007

Die Meinungen zu Herthas Sieg am Wochenende gegen den VfB Stuttgart gehen vor allem bei der Szene, die zum Elfmeter führte, auseinander. Die Szene also, ohne die der spätere 3:1-Erfolg der Hertha, zumindest laut Süddeutscher Zeitung, nicht möglich gewesen wäre. Auch die Taz ist sich sicher, dass Stuttgart ohne das Elfmetergegentor die Oberhand behalten hätte.

So ist das halt mit den Zeitschriften, die sich gerne mit dem besonderen Intellekt ihrer Leser rühmen. Ich halte es da gerne mit Dieter Nuhr: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!“ Vielleicht bin ich auch nicht der Richtige, die Spielberichte der beiden Zeitungen zu kritisieren, weil ich noch geblendet bin von der Euphorie die mich umgibt. Mich als Herthafan. Aber vielleicht ist die Kritik auch vollkommen berechtigt, weil die beiden Publikationen sich mal wieder als der Hauptstadt nicht gerade zugetan erwiesen haben

Die Taz hat zum Beispiel eine, ich glaube wöchentliche, Kolumne, in der eine Journalistin, die vorgibt Hertha-Fan zu sein, „ihren Lieblingsklub“ in schöner Reihenfolge an die Wand klatscht. Wenn es wenigstens witzig wäre…Ist aber auch egal, denn darum soll es gar nicht gehen. Es soll darum gehen, welche Auswirkungen der Elfmeter, der nach einhelliger Meinung keiner war, auf den Ausgang des Spiels hatte

Kurzer Rückblick: Der Ausgleich – durch den Elfmeter – fiel in der 51. Minute. Das heißt ja, dass da inclusive Nachspielzeit noch mehr als 40 Minuten spielen waren. 40 Minuten! Ob Hertha es mit der Leistung, die die Mannschaft von Lucien Favre in der zweiten Halbzeit gebracht hat, geschafft hätte, den Ausgleich und zwei weitere Treffer zu erzielen? Die Antwort ist: Keine Ahnung! Wenn ich die Fähigkeit hätte, so etwas zu wissen, wäre ich schon mit Wetten reich geworden. Fakt ist doch: Es hätte genausogut eine Trotzreaktion geben können, die einen 5:1-Erfolg für Hertha nach sich gezogen hätte.

Ganz schön viel „hätte“, ganz schon viel „wenn“ und ganz schon viel „aber“. Wie in den Artikeln von den genannten Zeitungen. Mit dem Unterschied, dass der Artikel hier von mir ist und ich mir nicht nur einbilde, was von Fußball zu verstehen.

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Uni und Arbeit?

17. August 2007

Tja, früher ging das mal, da konnte man sein Studium schön rausschieben, so lange studieren wie man wollte. Durch die Einführung des Bachelor- und Mastersystems befürchte ich allerdings, dass das Ewig-Studieren bald ein Ende hat. Vor allem wird es, da brauchen wir uns nichts vorzumachen, früher oder später, auch in Berlin ziemlich teuer werden.

Trotzdem hätte ich jetzt die theoretische Möglichkeit dazu. Heute flatterte meine Zusage für die Humboldt-Universität rein. Amerikanistik! Hat mich schon immer interessiert und erweitert natürlich auch den Horizont. Die Frage ist: Bekomme ich das mit meinem Job unter einen Hut? Von wegen: Morgens um 10 in die Uni, lernen in der U-Bahn und dann von 15-24 Uhr zu Springer. 6 Stunden pennen und morgens wieder in der Uni! Geht das? Nach dem was ich von Freunden mitbekomme, die teilweise eine Menge Freizeit haben (aber natürlich auch immer sehr viel lernen müssen), könnte das klappen.

Könnte aber eben auch fehlschlagen. Ich würde mich allerdings ärgern, das Studium nicht angetreten zu haben, wenn mein Vertrag bei der Bild im Februar nicht verlängert wird. Also werd ich mich wohl immatrikulieren. Oh man…

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Ein Beispiel…

15. August 2007

Ok, es ist nicht die große journalistische Schule, aber immerhin habe ich meine ersten BILD-Artikel veröffentlicht. Man kann sie

HIER,

HIER,

und HIER

nachlesen.

Viel Spaß dabei 😉

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Zitat des Tages

14. August 2007

„Life is a […] Game, my ass. Some game. If you get on the side, where all the hot-shots are, then it’s a game, all right-I’ll admit that. But if you get on the other side, where there aren’t any hot-shots, then what’s a game about it? Nothing. No game.“

Holden Caulfield (The Catcher In The Rye, J.D. Salinger)

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Back to Bundesliga

13. August 2007

Das war er also, der erste Bundesliga-Spieltag. Was haben wir darauf gewartet. Wir wurden – wenn man mal Hertha außen vor lässt – nicht enttäuscht. Viele Tore, viele Überraschungen und ein großer Zirkus in München. Ja, die Bayern haben gezeigt, wie man es macht. Allerdings leisteten die Rostocker dem Star-Ensemble aus München auch keine große Gegenwehr. Und trotzdem hatten alle Bayern-Hasser auf einen glücklichen 1:0-Duselbayernsieg gehofft, der mit der Erkenntnis einhergegangen wäre, dass sich in München nichts, aber auch gar nichts verändert hat. So wie es aussieht, hat Ottmar Hitzfeld alles richtig gemacht. Ribery, Toni und Klose harmonieren prächtig mit ihren schlechter bezahlten Kollegen und wenn Bremen, Schalke und Stuttgart schon am ersten Spieltag zwei Punkte weniger haben, als die Bayern, wird einem irgendwie Angst und Bange um die Spannung in diesem Jahr.

Die großen Überraschungen des ersten Spieltages haben uns die anderen beiden Aufsteiger beschert. Der MSV Duisburg und der Karlsruher SC machten es besser als Hansa Rostock und erstarrten nicht vor ihren Gegnern und dern zum Teil auch großen Kulisse. Duisburg siegte vor 80.000 Zuschauern rotzfrech in Dortmund und deckte die Schwächen des BVB gnadenlos auf. Ob Thomas Doll schon wieder nur gegen den Abstieg kämpft? Vielleicht sind seine Vorstellungen von modernem Fußball einfach noch ein Stück zu revolutionär. Der KSC gewann ebenfalls in einer WM-Arena und vor ausverkauftem Haus. Der 1. FC Nürnberg, von dem nach der starken letzten, in dieser Saison aufgrund guter Verstärkungen und natürlich wegen Hans Meyer Wunderdinge erwartet werden, war keine Hürde für die Badener Aufstiegstruppe. Die Brücke zu Hertha fällt mir beim KSC auch deswegen nicht schwer, weil Doppeltorschütze Tamas Hajnal im Hertha-Forum von einigen Fans als nicht bundesligatauglich befunden wurde. Hajnal wurde kurzzeitlich mit Hertha in Verbindung gebracht, bevor er aus Kaiserslautern nach Karlsruhe wechselte.

Mittlerweile würde man sich in Berlin wohl die Finger nach so einem lecken, zumal der ungarische Nationalspieler für nur 450.000 Euro die Seiten gewechselt hat und damit weniger als die Hälfte der Spieler gekostet hätte, die Hertha haben will. Egal ob Kavlak (2 Mio.), Prödl (5), Vyntra (1,5) oder Raffael (15). Besonders bitter: Nur Raffael ist ein Stürmer. Wer Hertha in Frankfurt gesehen hat, wird das ähnlich sehen. Keinerlei Durchschlagskraft und ein Lukasz Piszczek im Sturm, der alles schuldig blieb, was ihn wohl irgendwann mal, allerdings in der polnischen ersten Liga, stark gemacht und zu 11 Toren verholfen hat. Daneben stand ein Marko Pantelic, der nur noch ein Schatten seines zweiten Ichs ist, das er in der Hinrunde der letzten Saison sooft gezeigt hat. Auf der Bank sitzt allerdings auch ein Trainer, der, um es mal nett zu sagen, nicht gerade transparent arbeitet. Favre fordert Neuzugänge, lässt die die er bekommt, aber nicht spielen. Lucio saß in Frankfurt 60 Minuten auf der Bank. Der von ihm hochgelobte Mineiro spielte gar nicht.

Laut den Fans des FC Zürich ist das normal. „Am Anfang wird er Dinge tun, die niemand versteht. Aber am Ende werdet ihr sehen, dass er Recht hatte.“ Ich will es sehen. Unbedingt sogar. Die Frage ist, wieviel Geduld Berlin hat und ob das Umfeld dem undruchsichtigen Schweizer drei Jahre (soviel brauchte er in der Schweiz um Erfolg zu haben) Zeit gibt…

Eine sehr schöne Geschichte zum Bundesliga-Start hat die Süddeutsche Zeitung veröffentlicht. Sehr lesenswert: LINK

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Gewissensbisse? Hab ich nicht!

10. August 2007

So, ich arbeite jetzt also bei Bild. Naja, ich würde eher sagen: Ich arbeite beim Axel-Springer Verlag und dort bei der Internetabteilung von Bild. Der Sportabteilung. Oder (ich muss das jetzt erstmal lernen:) Sport-Abteilung! Das Problem an so einem Job ist ja, dass man von vielen grundsätzlich erstmal mit Ablehnung bedacht wird. Das ist erstens wegen BILD und zweitens in Deutschland einfach so.

Ich persönlich bin nämlich ziemlich stolz darauf, dass ich ohne überhaupt studiert zu haben, das machen kann, was ich immer machen wollte. Ich beschäftige mich mit Sport und kann darüber schreiben. Außerdem bekomme ich Geld dafür. Macht das erstmal nach! Natürlich weiß ich auch, dass das nicht das Ende der Fahnenstange sein kann (zumal ich schon vorhab, mal mehr zu verdienen als jetzt). Aber es ist ein erster Schritt.

Irgendjemand hat wohl gesagt, ich würde es nie zum „Spiegel“ schaffen. Ja noch nicht mal zur TAZ. Hallo? Erstens war das nie mein Ziel. Ich will in den Sportjournalismus. Und zweitens sind diese Medien natürlich das Maß aller Dinge. Stimmt ja… Und drittens kann man sich heutzutage ZUM GLÜCK aussuchen, wo man sein Geld verdient. Zur BILD wollte ich allerdings eigentlich wirklich nie. Jetzt bin ich trotzdem da. Mein Ziel ab heute heißt: Wenn schon Springer, dann Morgenpost oder WELT. Obwohl es bei Bild.T-Online echt Spaß macht.

Und wenn das nicht klappt studier ich halt doch noch. Hab aber schon ordentlich Praxis gesammelt. Und das ist viel wichtiger für eine eventuelle Bewerbung als irgendwelche Abschlüsse. Gewissensbisse habe ich übrigens keine. Ich bin zum ersten Mal ein wenig stolz auf mich. Nicht mehr und nicht weniger.