Posts Tagged ‘Meisterschaft’

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Mit Wut im Bauch nach Karlsruhe

17. Mai 2009

Nein, einen Kater habe ich nicht. Und so richtig enttäuscht bin ich auch nicht. Jedenfalls nicht über die verpasste Meisterschaft, sondern höchstens darüber, dass Hertha jetzt schon Zweiter sein und höchstens noch auf Platz Drei fallen könnte. Aber so einfach ist das nunmal nicht. War es noch nie. Wird es nie sein. Fußball ist grausam und geil zugleich. Man weiß nie, was als nächstes kommt. Das macht ihn aus.

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich die Meisterschaft zwar im Auge, sie aber immer nur so ein bisschen verstohlen betrachtet hatte. Ich habe mich nie getraut auch nur einen Schritt auf sie zuzumachen, weil ich Angst hatte, dass sie sofort zwei zurück macht. Und während ich viel mehr auf den Champions League Platz schaute, wurde sie von einem anderen weggeschnappt. Das ist der Grund dafür, weshalb ich jetzt nicht total enttäuscht zurückbleibe. Ich hatte einfach nicht ernsthaft daran geglaubt. Gehofft, gezittert, gebetet, geträumt, das ja. Geglaubt aber einfach nicht. Dafür ist Wolfsburg einfach zu stark und wird sich auch von Werder Bremen nicht mehr aufhalten lassen.

Wichtig ist jetzt aber, dass die Mannschaft am Samstag in Karlsruhe nicht so spielt, wie sie sich nach dem Spiel gegeben hat: Als wäre jetzt alles vorbei. Nein, es geht gerade erst los. Diese Mannschaft ist im Stande den Grundstein für eine große Zukunft zu legen. Dafür ist die Qualifikation zur Champions League vonnöten und es ist ihre Pflicht, diese fantastische Saison bis zum letzten Spieltag fortzusetzen, damit noch viele weitere folgen können. Alle haben Hertha vor der Saison belächelt, als man hörte, das Saisonziel hieße Uefa-Cup. Das Ziel ist erreicht und damit alle Kritiker zum Stillsein verdammt. Wenn Hertha am Ende sogar auf Rang Drei (von Zwei trau ich mich gar nicht zu schreiben) landen würde, wäre das eine noch größere Überraschung und eine Genugtuung für alle, die an diese Mannschaft glauben.

Ich schließe mit einem Appell an die Mannschaft: Fahrt mit Wut im Bauch nach Karlsruhe und krönt diese tolle Saison mit einem Sieg und der Qualifikation zur Champions League. Nicht mit Wut auf den Schiedsrichter. Nicht mit Wut auf den Fußballgott. Sondern mit Wut über die eigene Fahrlässigkeit, diese große Chance auf die Meisterschaft nicht genutzt zu haben. Zeigt, dass ihr aus den Fehlern von 2005 gelernt habt (als es auch zwei 0:0 in den letzten beiden Spielen gab), zeigt, dass ihr euch weiterentwickelt habt. Und qualifiziert euch für die Königsklasse. Auf geht’s Hertha, kämpfen und siegen!

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Schockstarre, Schicksal und Kleinigkeiten

7. Mai 2009

Schockstarre nennt man wohl den Zustand, in dem ich mich gerade befinde. Ich bin so schockiert von der Tatsache, dass Hertha seit dem Verkauf des „Ticket des Grauens“ in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, dass ich mich bis heute nicht getraut habe, auch nur einen Finger zu rühren, weil ich Angst davor hatte, dass es Auswirkungen auf die restlichen vier Saisonspiele hat. Ich will einfach nicht das Zünglein an der Waage sein. Auch deshalb habe ich mich mit Prognosen zum Ausgang der Saison bisher zurückgehalten. Dass das völlig bescheuert ist, weiß ich natürlich.

Trotzdem, als ich am Mittwoch die neue Folge meiner absoluten Lieblingsserie (schreckliches Wort) „How I Met Your Mother“ sah, fühlte ich mich einmal mehr bestätigt. Es geht in der Folge „Right Place Right Time“ um Schicksal und um die Auswirkungen unserer eigenen Handlungen auf darauf folgende Ereignisse. Die klassische „Was wäre wenn“-Frage wird gestellt und an mehreren Stellen gezeigt, das ein für den Protagonisten weltbewegendes Ereignis nicht passiert wäre, wenn er an zwei oder drei Stellen anders reagiert hätte. Nun bin ich, was Fußball angeht, ein Pessimist. Und deshalb tue ich alles, um den Fußballgott nicht zu verärgern. So habe ich gelernt, dass Er es nicht so gerne sieht, wenn ich Hertha auf Auswärtsspiele begleite. Meine Bilanz ist vernichtend (ein Unentschieden, neun oder zehn Niederlagen), was auch der Grund dafür ist, dass ich nicht mal versucht habe, Karten für das dienstägliche Auswärtsspiel in Köln zu bekommen.

Es geht aber noch schlimmer. So wurde ich für den 23. Mai, dem letzten Spieltag dieser Saison, auf den Arbeitsplan meines Nebenjobs gesetzt. Ich habe das am Anfang nicht sofort realisiert, sonst hätte ich vermutlich gleich etwas gesagt. Denn sollte das Unaussprechliche tatsächlich Realität werden, kann ich unmöglich noch eine Stunde ruhig in der Redaktion sitzen und darauf aufpassen, dass sich die Community dort benimmt. Noch weniger kann ich am nächsten Tag, dem Sonntag, arbeiten (an dem ich ebenfalls eingeteilt bin), denn natürlich würde ich mich Samstagabend sofort in den Zug nach Berlin setzen, um zu feiern.

Aber ich habe immer noch nichts gesagt und werde es auch nicht tun. Denn wer weiß denn schon, wo der Fußballgott überall seine Augen und Ohren hat? Als ich das Ticket für den letzten Spieltag kaufte, sah Er hin und bestrafte mein Team mit zwei Niederlagen, bis ich es wieder verkaufte. Was, wenn ich meinen Arbeitseinsatz absage, weil ich insgeheim hoffe, dass es für Hertha an diesem Tag noch um Alles geht? Kann Er in unsere Köpfe gucken? Ich könnte es mir selbstverständlich nie verzeihen, wenn Hertha in Karlsruhe alles verspielt, nur weil ich dabei sein wollte…

Deshalb bleibe ich weiter in meiner Schockstarre und zwar genau so lange, bis rechnerisch entweder nichts mehr möglich oder alles in trockenen Tüchern ist. Ich hoffe, dass – egal was – tatsächlich erst am 23. Mai eintritt. Ich werde in der Redaktion am Schreibtisch sitzen und hoffentlich seelig lächeln, weil auch ich meinen Anteil daran hatte. Und wie sagte Lucien Favre bisher schon so oft? „Es hängt oft an Kleinigkeiten“.

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Ticket des Grauens

14. April 2009

Ich habe mich lange, lange dagegen gesperrt, die Meisterschaftschancen von Hertha ernst zu nehmen. Das hatte nichts damit zu tun, dass ich nicht gemerkt hätte, dass die Mannschaft einen zielstrebigen und – auch wenn ich mittlerweile nicht mehr hören kann – effizienten Fußball spielte und deshalb erfolgreich war, sondern war reinem Aberglauben geschuldet. Ich tippe schon die ganze Saison in allen Tippspielen gegen meine eigene Mannschaft und es hat bis zum 21.03.2009 – der Niederlage in Stuttgart – hervorragend funktioniert. Deshalb habe ich nie laut ausgesprochen, dass Hertha es vielleicht doch schaffen kann. Ich habe es mir natürlich in allen Farben ausgemalt, habe nach jedem Sieg insgeheim davon geträumt, dass das Unwahrscheinliche wahr werden könnte, aber nach außen getragen habe ich es nie. Weil ich Angst hatte, dass mich die Realität mit voller Wucht einholt.

Doch irgendwann, nach dem Sieg in Cottbus, ist etwas in mir passiert. Nicht, dass ich nicht auch weiterhin gegen Hertha getippt hätte, nein, es war etwas anderes. Am 9. März bekam ich eine Mail von einem meiner Kumpel, mit denen ich früher immer ins Stadion gegangen bin, als ich noch in Berlin gewohnt habe. Er fragte mich, ob ich bei Hertha nicht mal nachfragen könnte, ob es schon Karten für das letzte Saisonspiel in Karlsruhe gäbe. Schließlich hatte ich da ein Jahr lang gearbeitet und habe immer noch gute Kontakte in die Geschäftsstelle. Also schrieb ich eine Mail an den Fanbeauftragten und bekam die Antwort, dass ich ihm schnell die Bankverbindung und die Anzahl der Karten sagen solle, damit es keine Verzögerungen gäbe, wenn die Karten da wären. Ich überlegte. Mein Kumpel wollte fünf Karten, ein weiterer 3. Und ich? Sollte ich mir das entgehen lassen? Angenommen Hertha schafft es wirklich bis zum letzten Spieltag in Karlsruhe das Rennen um den Titel offen zu halten, wäre es dann nicht eine Katastrophe dort nicht dabeizusein? Zumal ich schon die WM nicht im Stadion erlebt habe. Noch etwas, das in 30-50 Jahren vielleicht einmal vorkommt. Ich bestellte mir ein Ticket. Das war am 10. März.

Am 12. März schlug Hertha zu Hause Bayer Leverkusen durch ein Voronin-Tor mit 1:0 und festigte seine Position als Tabellenführer. Vier Punkte Vorsprung. Zu meinem besten Kumpel in Berlin sagte ich damals so etwas wie: „Ganz ehrlich, sie müssen nicht Meister werden, aber ab Platz Vier wäre die Enttäuschung schon riesengroß.“ Ich war voller Euphorie und freute mich auf die kommenden Spiele. Doch zunächst folgte am 16. März – fünf Tage vor dem Spiel in Stuttgart – die Bestätigung von Hertha, dass die Karlsruhe-Karten bereitlägen. Ich hatte also eine Karte für das letzte Spiel dieser vielleicht historischen Saison. Warum ich mich nicht glücklich, sondern ein wenig beklemmt fühlte, erklärte sich in den Wochen darauf.

Hertha verlor nicht nur in Stuttgart (was ich fälschlicherweise als „Eine gute Niederlage“ bezeichnete), sondern nach der Länderspielpause auch zu Hause gegen Dortmund und dann in Hannover. Und Hertha verlor nicht wie sonst knapp mit einem Tor. Nein, 0:2, 1:3, 0:2. Ich habe lange überlegt, ob ich thematisieren soll, dass Hertha in allen vier Spielen, die in der Rückrunde verloren gingen, vom Schiedsrichter benachteiligt wurde. Ich habe mich dazu entschieden, es kommentarlos zu erwähnen. Die Wolfsburg-Pleite habe ich bereits in einem anderen Artikel auseinandergenommen. In Stuttgart stand es  bereits 0:2 als Marko Pantelic im Strafraum glasklar zu Fall gebracht wurde, deshalb kann niemand wissen, was geschehen wäre, hätte Hertha in der 64. Minute den Anschlusstreffer erzielt. Gegen Dortmund lagen die Berliner schnell 0:1 hinten und erspielten sich danach Chance um Chance, der Ausgleich fiel jedoch erst in Hälfte Zwei. Was gewesen wäre, wenn Schiri Weiner bereits nach einer halben Stunde beim Foul von Weidenfeller an Voronin auf den Punkt gezeigt hätte (was die richtige Entscheidung gewesen wäre), kann man leider nicht mehr rekonstruieren. Letztes Beispiel, und dann ist es auch gut: Hannover, es steht 0:2, Hertha drängt auf den Anschlusstreffer. In der 70. Minute fällt er auch, doch Schiri Kempter entscheidet auf Abseits. Wieder eine Fehlentscheidung, wieder keine Aufholjagd, weil der Ball auch in der Folge einfach nicht ins Tor will.

Natürlich will ich hier keine Verschwörungstheorien erwecken, es ist einfach das Pech, dass Hertha in der kompletten Phase bis zum 24. Spieltag nicht hatte und dass sich jetzt wie eine Dunstglocke über die Mannschaft gelegt hat. Hertha hat sich in den Spielen gegen Dortmund und Hannover mehr Chancen erspielt, als bei den Siegen über Leverkusen (Hin- UND Rückspiel), Hoffenheim und Bayern zusammen. Das Glück ist einfach nicht mehr da, dass sich die Mannschaft in diesen Spielen aber auch regelmäßig erzwang. Was fehlt ist die Effektivität, die irgendwo zwischen der Mecklenburgischen Straße in Charlottenburg und dem Olympiastadion abhanden gekommen zu sein scheint. Denn seit dem nächtlichen Ausflug von Patrick Ebert nach dem Leverkusen-Spiel hat Hertha keinen einzigen Punkt mehr geholt. Lucien Favre hat immer wieder betont, dass es an Kleinigkeiten liegt und man die

Vielleicht liegt es aber auch an etwas anderem. Eine Eintrittskarte für das letzte Saisonspiel in Karlsruhe kann manchmal nämlich große Auswirkungen haben…

(Weshalb ich auch entschieden habe, sie wieder abzugeben. Wer sie haben will, schreibt mich in den Kommentaren an. Originalpreis 11 Euro. Für 10 gehört sie euch 😉 )

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Meister-Songs

11. März 2009

Inspiriert von diesem Artikel (beim Durchlesen des Songtextes bekam ich – das gestehe ich als Gelegenheits-Hörer von „Ich und Ich“ ein – eine Mordsgänsehaut) und dem sich aktuell durch das Internet ausbreitenden Atzenmusik-Song, habe ich mich mal hingesetzt und ein paar Texte von Berliner Bands in eine ähnliche Richtung gedreht. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere Künstler ja dazu ermuntert, sowas für uns „junge“ Fans mal zu schreiben, sodass wir im Stadion nicht zu Opern-Klängen schunkeln müssen, wenn Hertha wirklich Meister werden sollte.

1) Peter Fox – Blau und Weiß (zum Refrain von „Schwarz zu blau“)

Aufwachen Berlin! Wir holn die Meisterschaft!

Bald ist es soweit…

Ganz Deutschland wundert sich, aber Hertha steht bereit.

Es wird für euch wohl das beste sein, ihr schickt die Schale, wir sind heiß.

Während Berlin seine Farben ändert, langsam zu blau und weiß.

2) Die Ärzte – Hertha ist Meister (zum ersten Teil incl. Refrain von „Männer sind Schweine“)

Hallo Deutschland,
ihr liebt uns nicht, weil wir jetzt hier die besten sind,
die andern Teams stehn unter uns,
bewundern unsere Fußballkunst.

Wir sind so anders, ganz speziell,
und spielen für euch viel zu schnell,
Favre hats uns eingeimpft,
wir sind der neue Wirbelwind.

Gleich pfeift der Schiri,
dann ist es geschafft, Hertha holt die Deutsche Meisterschaft.

Hertha ist Meister, glaubt es oder lasst es sein,
Berlin ist total begeistert,
wir können stolz auf unsre Mannschaft sein.

3) Mia – Unsre Hauptstadt ist blau-weiß (zum ersten Teil incl. Refrain von „Tanz der Moleküle“)

Ich spiele hier, weil ich hier hingehör, von Kopf bis Fuß bin ich Berlin,

du bist Herthaner, wenn du uns Treue schwörst, zwischen all den Söldnern dieser Welt,

Spiel mich an, mit dem Ball, der dieses Spiel zu unserm Spiel macht,

Spiel ihn her, mit Gefühl, du schießt ihn rein und es kracht.

Uhuhuuuu Uhuhuhuuuuu
Meisterschaft!
Uhuhu…
Und unsre Hauptstadt ist blau-weiß!!!

4) Ohrbooten – An die Berliner (zum ersten Teil von „An alle Ladies„)

Ick muss gestehen, Hertha kieck ick gerne an.
Mir die anschaun, ey, dit könnt ick stundenlang.
Ins Stadion geh ick gerne imma wieda,
Fürs Überleben brauch ick Fans und deren Lieder,

Ick find dit toll, wie Hertha dit jemacht hat, ey, dit is Favres allerbeste Machart,
von wegen langsam, wir spieln schnell, und feiern jetzt die Meisterschaft, draußen wirds schon hell.

Hey, dieses Lied, geht an die Berliner, dies so gibt, Meister sind jetzt wir, die Party geht jetzt hier, wir rasten aus und gehn nich mehr nach Haus.

5) Die Ärzte – Hurra (zum ersten Teil von „Hurra„)

Weißt du noch, wie’s früher war?
Früher war alles schlecht
Berlin war grau, die Mannschaft mies
und Fußball furchtbar ungerecht
Doch dann, dann kam ein Schweizer –
und Hertha wurd Deutscher Meister!!!

Hipp, hipp, hurra!
Alles ist super, alles ist wunderbar

Hipp, hipp, hurra!
Hertha ist besser, als sies jemals war.

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Drei Minuten im Mai

18. Februar 2009

Dass Lucien Favre in der Schweiz zweimal mit dem FC Zürich Meister wurde, war mir bekannt. Nicht jedoch, auf welche Art und Weise. Ausgangsposition vor dem letzten Spieltag: Tabellenführer FC Basel (75 Punkte)  reicht am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Zürich (72), um Meister zu werden. Bei einer Niederlage gegen den von Lucien Favre trainierten FC, würde dieser wegen des besseren Torverhältnisses doch noch vorbeiziehen. Bis zur 92. Minute steht es 1:1…

Update: Hab grad gesehen, dass Bild das auch macht. Ist aber wirklich Zufall.

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Glaskugel-Journalismus

17. Februar 2009

„Bayern ist Meister“ hat ein sehr guter Freund und Blognachbar gestern getönt. Ich zweifle das nicht nur stark an, sondern widerlege es auch! Der HSV macht es nämlich am Ende durch ein glorreiches Unentschieden in Frankfurt (1:0 Fenin 90.+4, 1:1 Benjamin durch einen indirekten Freistoß, weil Pröll einen Rückpass von Ochs aufgenommen hatte), vor Labbadias Leverkusenern (die für vier Minuten Meister waren) und Klinsmanns Bayern. Hertha wird Fünfter (was natürlich angesichts des bisherigen Saisonverlaufs schade super ist), nur Schalke guckt in die internationale Röhre und das obwohl Kevin Kuranyi dem ehemaligen Schalke-Coach Ralf Rangnick am letzten Spieltag die Schale entreißt.

Unten schafft der neue Gladbach-Coach Berti Vogts das „Wunder“ und hält im Relegationsspiel gegen Greuther Fürth die Klasse. Daraufhin sagt Fürth-Manager Rachid Azzouzi in die Premiere-Kameras: „Ich glaube nicht mehr an den Fußball-Gott“ und lässt sich anschließend in die Rudi-Assauer-Klinik für gebeutelte Fußballer-Seelen einweisen. Bochum konnte nicht mal mehr der spektakuläre Trainerwechsel acht Spieltage vor Schluss retten, als Peter Neururer in einer Nacht- und Nebel-Aktion aus seinem Vertrag beim MSV Duisburg gekauft wurde. Duisburg startete daraufhin mit Spielertrainer Ivica Grlic eine Serie und steigt zusammen mit Freiburg auf. In Cottbus ergibt man sich dagegen in sein Schicksal und will sich fortan als Ausbildungsteam der Jugend im Ostteil Deutschlands etablieren. Leider hat man nicht bedacht, dass der komplette Kader Verträge für die zweite Liga hat. Energie verwirft seinen Plan und nimmt den direkten Wiederaufstieg ins Visier.

So sieht es am Ende aus

So sieht es am Ende aus

Hier geht’s zum Sport1-Tabellenrechner (den es aber auch auf Spox gibt)

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Gratulation an die Bayern

4. Mai 2008

Mit einem 0:0 in Wolfsburg Deutscher Meister zu werden, hat natürlich nicht mal den Hauch von Stil. Trotzdem gibt es von mir die besten Wünsche für den FC Bayern, der im nächsten Jahr hoffentlich die Champions League aufmischt. Damit niemand vergisst, dass die Bayern auch mit Stil den Titel holen können, hier nochmal die legendären „4 Minuten im Mai“. Gänsehaut pur!

(Hier gibts die nicht minder Gänsehaut hervorrufende Langfassung)

Ach ja, Real Madrid hat es am Sonntagabend besser gemacht. Nach dem 0:1-Rückstand sieben Minuten vor Schluss in Osasuna, drehten Robben und Higuain das Spiel kurz vor Schluss noch und machten Real so vorzeitig zum spanischen Meister. SO geht das!